Neun Gräber und ein Spukschloss

Um mal wieder ein wenig Meerluft in die Nase zu bekommen, entschied ich mich gestern dazu, der Loop Head Halbinsel einen Besuch abzustatten. Das Wetter war traumhaft und ich wollte ohnehin bei Gelegenheit noch Bilder vom Carriagholt Castle machen.
Zuerst ging es aber in Richtung Kilbaha. Das kleine Fischerdorf liegt etwa 4 km vom Loop Head Leuchtturm entfernt auf der Südseite der Halbinsel.

Keine 2 Autominuten davon entfernt das Denkmal „Grave of the Yellow Men“. Ein Denkmal für eine Gruppe von unbekannten Matrosen, die im 19. Jahrhundert in der Kilbaha Bay starben. Diese Männer wurden dann hier begraben … ohne dass ihre Leichen jemals identifiziert wurden!

Auf einer Webseite der Kilkee & West Clare Heritage Group findet man folgenden Eintrag:


Carrigaholt Castle

Das zweite Ziel an diesem Tag war das Fischerdorf Carrigaholt, das größte Dorf auf der Loop Head Halbinsel. Es liegt an der Mündung des Flusses Moyarta in die Carrigaholt Bay, etwa 14 Autominuten von Kilbaha entfernt. Dort steht am Ufer eine Burgruine aus dem 15. Jahrhundert, die ich auch schon lange einmal besuchen wollte. Das Turmhaus zählt zu den am besten erhaltenen in Irland.

Carrigaholt Castle wurde um 1480 von den McMahons (die letzten gälischen Häuptlingen, die diese Halbinsel regierten) erbaut. Es gehört neben dem Leamaneh Castle (siehe auch: https://irlandfoto.com/2021/08/09/spukschloss/) zu den fünf am meisten von Geistern heimgesuchten Orte im Co. Clare. Im Jahr 1875 soll man Geister gesehen haben, die auf dem Feld vor der Burg militärische Übungen durchführten.

Auch im Carrigaholt Castle soll sich angeblich etwas Böses verstecken. Einer der Räume der Burg wurde daher vor über 100 Jahren versiegelt. Laut mehreren Quellen soll in den 1920er-Jahren dort ein Exorzist tot aufgefunden worden sein, der am Tag zuvor versuchte, den Raum zu betreten.

Nicht nur die Autorin und Bloggerin Ann O’Regan, die sich auf das Schreiben von Artikeln über Geister spezialisiert hat, hat geraten, Carrigaholt Castle zu meiden. Laut einer Webseite über Geister- und Spukgeschichten in Irland machen auch Forscher, die paranormale Phänomene untersuchen, um den Ort einen großen Bogen.

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