Viltrox AF 13mm f/1.4

Aufgrund der durchaus positiven Testberichte des Viltrox 13mm f/1.4 Z APS-C habe ich mich Mitte Dezember dazu entschlossen, das Objektiv für meine Nikon Z fc zu bestellen. Eine Festbrennweite mit Weitwinkel stand ohnehin schon lange auf meiner Wunschliste und das Kitobjektiv der Retro-Nikon ist auch nicht der Kracher. Also fiel die Wahl auf das Viltrox 13mm mit Offenblende 1.4 und Autofokus.

Ich hatte mir zuerst auch die anderen Viltrox-Objektive (23mm und 33mm) für Nikon Z-Modelle angesehen, die von der Leistung und auch vom Preis her interessant gewesen wären. Allerdings habe ich bereits gute Festbrennweiten mit 35 und 50 Millimeter für meine Vollformat-Kameras und die oben genannten Viltrox-Objektive haben auf Festbrennweite umgerechnet auch ca. 35mm bzw. 50mm, daher war das 13mm für APS-C, welches mit dem Crop-Faktor von 1,5 bei Nikon auf 19,5 mm kommt, die bessere Wahl.

Aktuell war beim Viltrox 13mm bei Amazon.de ein Preis von 518 € + Versand angegeben. Bei Rollei gab es das Objektiv für 401 € + 14,99 € Versandkosten mit DHL nach Irland. Also wurde das Teil am 15.12. im Onlineshop von Rollei bestellt. Am 22.12. gegen Mittag kam es an. Das war meine erste Bestellung bei Rollei, aber wohl nicht die letzte, denke ich.

Zusätzlich zum Objektiv und der Bedienungsanleitung wird noch ein hübscher Stoffbeutel mitgeliefert. Das Gehäuse, der Bajonettanschluss und auch die Streulichtblende sind aus Metall gefertigt und fühlen sich daher sehr hochwertig an.

Das Objektiv mit der Streulichtblende wiegt 505g. Zusammen mit der Nikon Z fc und dem Handgriff incl. L-Bracket der Firma SMALLRIG kommt man insgesamt auf 1036g. Diese Kombination ist auch noch hübsch anzusehen.

Nachdem ich dann das Objektiv an die Z fc montiert hatte und die ersten Bilder machen wollte, ging erstmals nichts. Das heißt, ich habe zwar gesehen, was ich knipsen wollte, aber weder der Autofokus noch der Auslöser funktionierten. Zum Glück habe ich vor einigen Tagen ein YouTube-Video gesehen, bei dem auf dieses Problem hingewiesen wurde, sonst hätte ich erst mal dumm aus der Wäsche geschaut.

Das Objektiv hatte noch eine alte Firmware aufgespielt. Diese lässt sich mittels USB-C-Anschluss, der sich auf der Rückseite befindet, aktualisieren.

Die aktuelle Firmware mit entsprechender Anleitung lässt sich hier herunterladen (auf der Webseite kann man oben rechts die Sprache auf Englisch umstellen):

https://www.viltrox.com/xzzx?ref=Z5GNYiDQERgGoN

Nachdem ich also die Firmware aktualisiert hatte, startete ich einen neuen Versuch und diesmal hatte es geklappt. Der ganze Update-Vorgang incl. Download, Kabel anstecken usw. dauert ca. 10 Minuten.

Der Autofokus des Viltrox arbeitet schnell und leise, daher ist das Objektiv auch zum Filmen geeignet. Der Fokusring ist angenehm breit und lässt sich leicht drehen, so ist auch das manuelle Fokussieren kein Problem.

Die Blende (f/1.4 – f/16) lässt sich entweder manuell über den Blendenring einstellen oder man stellt den Blendenring auf Automatik und kann somit die Blende über das Drehrad der Kamera steuern. Allerdings gibt es bei den einzelnen Blenden keine Rastpunkte, somit besteht die Gefahr, dass man versehentlich die Blende verstellt, wenn man z. B. beim Einpacken der Kamera an das Rad kommt.

Positiv ist auch, dass die vordere Linse nicht über den Rand herausragt. So lassen sich an dem Objektiv auch Schraubfilter verwenden.

Weitere Daten:

Filterdurchmesser: 67mm

Naheinstellgenze: 22cm

Blendenlamellen: 9


Hier die ersten Testbilder aus Doolin, Co. Clare bei windigem Wetter aus der Hand fotografiert, mit geringer Nachbearbeitung. Am Rauschen wurde nichts verändert.

f/7.1 – 1/160 Sek. – ISO 400
f/8 – 1/160 Sek. – ISO 320
f/7.1 – 1/160 Sek. - ISO 160

Update: JPG aus der RAW-Datei vom 06.01.2024 ohne Nachbearbeitung:

f/6.3 – 1/1250 Sek. – ISO 100 –

Erstes Fazit nach dem Test
Das Viltrox 13mm 1/1.4 ist sehr hochwertig verarbeitet und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Soweit ich das bisher gesehen habe, ist die Schärfeleistung sehr gut und das Rauschverhalten der Z fc in Verbindung mit dem Viltrox lassen sich ebenfalls sehen. Bei einem Preis von aktuell ca. 400€ eine klare Kaufempfehlung.

Sobald es das Wetter zulässt, werde ich noch weitere Fotos und auch Videos machen und hier hochladen.

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2 Antworten auf “Viltrox AF 13mm f/1.4”

  1. Hi Bernhard,
    ich hab an der nur mal kurz ein manuelles 85mm getestet, nur 2-3 Bilder aber soweit zufrieden. Mit den anderen Linsen, zusammen mit dem FTZ-Adapter, bekam ich absolut gute Ergebnisse. Hoffe jetzt auf besseres Wetter um mal wieder auf Tour zu gehen.

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