Am 06. Mai 2018 hatte ich die Gelegenheit, einem besonderen Schauspiel beizuwohnen: Die Wikinger-Invasion von Craggunowen. Den Termin hatte ich schon vor Wochen eingeplant und zu meiner Freude war das Wetter an diesem Wochenende einfach traumhaft.
Craggunowen ist ein kleines Dorf in der Nähe von Quin im Co. Clare, ca. 16 km östlich von Ennis. Dort befindet sich das „Craggaunowen Megalithic Centre“, eine Art Freilichtmuseum für irische Geschichte das sich auf ca. 50 Hektar erstreckt. Dessen Mittelpunkt bildet eine kleine Burg (Craggunowen Castle) welche ca. 1550 erbaut und im 17. Jahrhundert aufgrund der Niederlage gegen die Truppen Oliver Cromwells verlassen wurde. Anfang des 19. Jahrhundert begann man, die Burg wieder zu restaurieren. Die Restauration wurde erst 1965 fertiggestellt.

Im Zuge des „Beltain“ (oder auch Beltane), des irischen Sommeranfangs, wurden auf dem Gelände um die Burg diverse Lager errichtet, in denen man mittelalterliche Handwerkskunst und Lebensweisen hautnah besichtigen und förmlich erleben konnte. Es gab Schmiede, Weber, Gerber und mehr, die in Ihren altertümlichen Gewändern ihrer Arbeit nachgingen und den Besuchern vor Ort präsentierten.

Höhepunkt des Tages war die Wikinger-Invasion. Eine, in entsprechenden Rüstungen und Gewändern nachgespielte Schlacht, die in dem Ringfort, in dem man auch ein Wikingerdorf errichtete, stattfand. Eine Attraktion, nicht nur für Kinder. Auch Erwachsene waren begeistert von dem Schauspiel.








Der Weg vom Ringfort zum Eingang des Besucherzentrums führt zum Teil durch einen kleinen Wald in dem man, unter anderem, einen alten Stein mit noch schwach erkennbaren Ogam-Zeichen oder einen nachgebauten Dolman findet.


Auch ohne spezielle Veranstaltung ist ein Spaziergang durch die Anlage eine nette Abwechslung.

Mittlerweile habe ich auch ein nettes Video dazu im Netz gefunden:
Zur Veranstaltung aus 2022 geht es hier: Wikinger in Craggunowen 2022